Böhmen, Mähren, Schlesien
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Kurz vor der Mitte des 11. Jahrhunderts war am linken Ufer der Thaya, in der Nähe einer Wallburg aus Großmährischer Zeit, eine fürstliche Burg entstanden. In ihrem Areal ist bis heute die Rotunde der hl. Katharina erhalten geblieben. Die äußerst wertvollen Wandmalereien, mit denen die Rotunde geschmückt wird, sind als Verherrlichung der Przemysliden-Dynastie zu verstehen.
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde hier eine Stadt gegründet. Aus dem Mittelalter stammen auch die wichtigsten Dominanten von Znojmo ? der gotische Turm des Alten Rathauses und die gotische Pfarrkirche des hl. Nikolaus. Von den weiteren Baudenkmälern ragen besonders die Doppelkapelle des hl. Wenzel vom Anfang des 16. Jahrhunderts, das barocke Kapuzinerkloster und das ebenfalls barocke Dominikanerkloster, die erhaltenen Bestandteile der Stadtbefestigung und die bemerkenswerten unterirdischen Gänge hervor. Von den neuzeitlichen Baudenkmälern sind diese im Geiste der Wiener Sezession konzipierte evangelische Kirche, das im Stil der Neorenaissance gebaute Theater sowie die vom Maler Husák geschaffene Freske in der Kirche des hl. Johannes des Täufers, die eigene besondere Erwähnung verdienen.
Znojmo gilt als natürliches Zentrum eines bekannten Weinabaugebietes: Die traditionsreiche Weinlese mit ihrem historischen Ambiente entwickelte sich zu einem außergewöhnlichen Ereignis im Leben der Stadt und der ganzen Region. Westlich von Znojmo erstreckt sich der Nationalpark Thayatal.
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